martedì 21 agosto 2018

an die Wolken

So überaus müde, wie ich immer bin, läg ich gern auf der Wiese und träumte vor mich hin.

Ich folgte Euch, Ihr dicken Wolken,
weiß gegen schwarz, ihr scheint so schwer, 
es donnert, Tupfen-Türme, Schleier schweben, zwei dicke Deckel drücken sehr
über mir, auch weiße Berge ziehn, wie frisch gemolken,
ein jeder vor sich her.

Ganz weit da oben ihr, ganz unten ich:
ich lieg, ihr fliegt, gescheht!
Ich lebe noch, bin aber klein und zähle nicht,
wo ihr am Himmel steht.

Doch wisst ihr immer, wo ich mich befinde:
im Westen flitzt ihr flott und hetzt hinfort,
im Süden tupft ihr nur und ruht, am selben Ort,
zu Hause drückt ihr grau auf Land und Wort. 
Im Himmel spiegelt sich das irdische Gelände.

So tragt ihr sicher auch von mir ein Mal: 
ich läg hier unten, schaute auf zu Euch,
ihr seid mein Zeichen und Material. 


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