Du bist mir ja nur selten vorgekommen, genau genommen zwei Mal, wie das bei so Geschichten, wie das heißt, ja vorkommt.
Das erste Mal war sie ein bisschen verheiratet und ich durfte mich nicht in ihrer Nähe sehen lassen, tat es aber doch: in der einen Ecke im Kellerlokal saß ich, auf der andren Seite sie mit Mann und Freunden. Ich blickte dann so zurückhaltend liebevoll hinüber, wenn es ging, sie selten zurück. Bei der zweiten Geschichte hatte sie, also die nächste, glaube ich, einen Schlag weg: schämte sich der Verbindung mit mir und ich musste immer, wenn jemand kam, husch husch in der Küche verschwinden, wo ich dann eine Stunde meinen geheimnisvollen Gedanken nachhing, während sie mit der Freundin tratschte.
Du hast meinem mageren Leben zweimal so etwas Abenteuerndes gegeben, liebes Verstecktwerden: "Guten Tag, ich bin ein Geheimnis", und mir zudem längliches Beisitzen erspart. Ein bisschen vermisse ich Dich jetzt doch.
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