"Ach", rief sie abfällig, als sie mir in der Frühe begegnete. "Du bist auch so ein Morgenpfeifer!"
Offenbar glaubte sie, in mir einen solchen schulterklopfenden und bekanntlich ansteckenden Fröhlichkeitsmenschen getroffen zu haben, wie wir sie vielleicht in Bayern oder in Emilia Romagna sehen und hören, solange sie nicht doch endlich aussterben.
Da hat sie das Pfeifen falsch verstanden.
Morgens könnte ich an sich, wenn es das gibt, mich in ein Leichenschauhaus legen und niemand würde den Unterschied bemerken.
Kaum beginne ich aber zu pfeifen, beginnt in meinem, so nennen wir das: Inneren etwas widerzuhallen, zu tönen und zu schallen, was sich mir, gleich ob "Flieger, grüß mir die Sonne!" oder Motette, anfühlt, als wär ich was.
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