Bei einer Gesellschaft für die Ein-
und Ausfuhr von Studenten sind die einen die Deutschen, die anderen
aber was? Ausländer! möchte einer sagen, denkt dann aber, das
klinge nicht nett und setzt daher das Wort in Euch, Anführungsstriche,
wonach es sich ohne Kümmernis weiterverwenden lässt, nur dass Ihr in
der gesprochenen Sprache nicht vorkommt, weshalb man sich mit Fingergesten behilft, welche
einem Winken von je zwei Paar Hasenohren ähnlich sehen. Mit solchen
versehen, können auch alle Arten von verdächtigen Worten wieder
frohen Einzug in unser Sprechen halten. Ich denke da nicht nur an
„Neger“ oder „Schlumpf“ oder „Gastarbeiter“, sondern auch
an „Mann“ oder „Frau“ oder „Kind“. Bei zunehmender
kritischer Sprachbetrachtung werden sich bald auch „der“, „die“
und endlich „das“ einstellen. Alles bliebe so wie es war, hielten nicht die Sprechenden zum Zeichen der, wie ein Philosoph das genannt hätte, Uneigentlichkeit ständig zwei
Hände hoch, an denen sich je zwei Finger bewegen, welche jetzt auch im Ruhezustand gern paarweise aneinanderliegen.
Etwas zu erzählen? Sind wir denn Götter oder Helden, deren Leben sich ausrollt wie eine Pergament?
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