Die Kuh ist krank und nur mit ganz besonderem Weihwasser zu retten. Mit Hühnermist wachsen die Tomaten schneller. Der Holzschuh ist kaputt und wer sich deshalb ein Bäumchen schlägt für neue, muss zur Strafe das Haus verlassen, auf einem Karren hinaus in die kalte Welt. Übrigens musikalisch begleitet mit Bach ...
"Erlauben Sie mir, Sie zu grüßen?" fragt der junge Mann die Angebetete. Natürlich in schönstem Bergamasker Dialekt. Was sonst, in der Nähe Bergamos um 1900? Ungefähr da, wo heute der Flughafen wartet.
Alles südlich von Mailand braucht Untertitel, um überhaupt etwas von dieser zugleich fremden und anrührenden Welt der armen Leute zu verstehen. Vielleicht hat man Ihnen das nicht verziehen, Herr Olmi? Dabei haben Sie so viele andere Filme gemacht, vor und nach dem Albero degli zoccoli (Baum der Holzschuhe), Gesamtitalienisches, oder etwa nicht? wie Il posto (Die Stelle): junger Mann aus Meda (Brianza: Land der Arbeit und der Araukarien) gewinnt, wie man hier sagt, eine feste Stelle, dabei geht aber die Liebe flöten, und all das ist so traurig und dabei folgerichtig voranschreitend wie in jeder Welt ohne Glück.
Jetzt sind Sie gestorben, Herr Olmi, und das Staatsfernsehen hat nicht einen Moment seine schäbigen Programme unterbrochen.
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